Sehr oft nutze ich für meine Landschaftsfotografien mehrere Aufnahmen um alle Helligkeitsbereiche in einer Szene richtig zu belichten. Bei diesem Foto wollte ich einen anderen Look für das Foto haben. Aus diesem Grund hatte ich mich dazu entschlossen, meinen viel zu selten genutzten ND oder Graufilter zum Einsatz zu bringen. Mit ihm ist es möglich, den Lichteinfall zu reduzieren und so längere Belichtungszeiten zu erzielen. Ohne diesen Filter währe meine Belichtungszeit bei ca. 3 Sekunden gewesen. Durch diesen Graufilter bin ich hier bei einer Belichtungszeit von 25 Sekunden gelandet. Das Bild ist ungefähr eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang gemacht worden, um das weiche Licht im Himmel und die zarten Töne im Himmel zu haben. Und der Effekt wird durch die längere Belichtung noch verstärkt. Denn dadurch wird auch das Wasser in einem sanften Fluss dargestellt und es ergibt sich eine ganz andere Bildwirkung als z.B. bei diesem Foto, dass fast von der gleichen Stelle aus fotografiert wurde aber eben später und ohne den Einsatz eines ND-Filters.
Wer sich also schon immer mal gefragt hat, wie manche Fotografen am helllichten Tag eine so lange Belichtung hinbekommen, dass die Wolken oder Wasser wie Watte aussehen, hiermit ist das „Geheimnis“ gelüftet. Alles eine Frage der richtigen Filter.