Bei Makroaufnahmen, wie der obigen, ist es immer eine Herausforderung die Tiefenschärfe exakt so zu treffen, dass das Objekt genau an den gewünschten Stellen scharf ist und der Hintergrund in Unschärfe versinkt um den Betrachter nicht abzulenken. Das ist deshalb so schwer, da im Makrobereich dieser Schärfebereich oft nur Millimeter auseinanderliegt. Mein Tipp für eine gute Makroaufnahme ist unbedingt ein Stativ zu nutzen, da es sehr schwer ist diesen Bereich, nachdem man ihn gefunden hat, frei Hand zu halten. Meistens wackelt man ein wenig, vor allem da meist eine unbequeme Haltung eingenommen werden muss um in Bodennähe zu arbeiten.
Der zweite Tipp ist, eine Funktion der Kamera zu nutzen, die fast alle Spiegelreflexkameras bieten aber von den meisten Personen übersehen wird. Die Funktion der Schärfentiefenprüfungstaste (was ein Wort, vielleicht nutzt sie deshalb niemand) liegt bei Canon Kameras meistens an der Vorderseite links neben dem Objektiv – wenn man als Fotograf hinter der Kamera steht.
Foto von Canon Deutschland GmbH
Drückt man diese Taste wird die Blende auf den eingestellten Wert geschlossen (man merkt es an dem sich verdunkelnden Sucher) und es ist jetzt möglich die Bildkomposition inklusive der Tiefenschärfe zu überprüfen. Auf diesem Weg können Makroaufnahmen bis ins letzte Detail vor der Aufnahme geplant werden und sind keine Zufallsprodukte.
Diese genannte Taste ist auch sehr praktisch um die Ausleuchtung durch Systemblitze besser beurteilen zu können. Drückt man die Taste einmal kurz, geben die Blitze für eine Sekunde „Dauerfeuer“, sodass man durch den Dächer gut erkennen kann, ob die Blitze richtig aufgestellt sind.
Danke für den Hinweiß, Michael! Das stimmt natürlich. Da mein Blitz eher ein Schattendasein in meiner Fototasche fristet (solange, bis ich wieder im Regenwald unterwegs bin ;-)) habe ich daran überhaupt nicht gedacht. Schön wenn andere mitdenken …