Wir sind heil in Costa Rica angekommen und haben die ersten Touren hinter uns. Heute hat das Wetter leider gar nicht mitgespielt. In Tortuguero hat es Bindfäden geregnet und das Wort Regen vor dem Wald hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Dazu kam noch, dass mir Gestern der Reißverschluss meines Fotorucksacks kaputt gegangen ist. Ich kann ihn zwar noch schließen aber es dauert immer ein wenig. Also hab ich in den kurzen Fasen, in denen es weniger geregnet hat, den Rucksack auch lieber zu gelassen, weil ich Angst hatte ihn nicht mehr richtig zu zu bekommen und mit einer nassen Ausrüstung wäre der Rest der Reise auch nicht mehr so viel anzufangen gewesen. Aber egal, es war auch so sehr beeindruckend und schön.
Das Foto oben konnte ich im Cahuita Nationalpark an der Karibikküste aufnehmen. Es ist ein Dreizehen-Faultier (Bradypodidae) bei der Nahrungsaufnahme. Faultiere machen die Naturfotografie zumindest in einem Punkt sehr einfach – Sie bewegen sich nicht so schnell wie z.B. Vögel. Allerdings sitzen sie auch meistens recht weit oben im Baum und man hat mit dem Gegenlicht zu kämpfen. Dieses hier hat es gut mit Naturfotografen gemeint und relativ weit unten im Baum gesessen. Noch dazu so, dass die Sonne nicht direkt im Hintergrund war. Sehr freundlich!
Morgen versuchen wir ein zweites mal mit dem Kanu den Regenwald von Tortuguero zu erkunden. Vielleicht haben wir etwas mehr Glück.